Wissenswertes über Feuerzeuge

 

"Ursprünglich war das Feuerzeug (von mittelhochdeutsch viurziuc) kein einzelnes Gerät, sondern bezeichnete das Zeug, mit dem man Feuer macht." (Quelle: Wikipedia)

 

Zigarillos oder Zigaretten kann man soweit mit allem anzünden, was brennt. Auch wenn die Nummer mit der Kerze oder dem Lagerfeuer nicht gerade prickelnd ist. Hier geht es vor allem um Design und wie ein Feuerzeug in der Hand liegt. Die Haptik ist über das Internet schwer zu vermittlen, wir versuchen unser Bestes, wenigstens durch Größen- und Gewichtangaben einen Eindruck zu vermittlen.

 

Als Pfeifenraucher lernt man die Vorteile eines speziellen Pfeifen-Feuerzeuges sehr schnell kennen: spätestens, wenn man sich das erste Mal den Daumen verbrannt hat, erfreut man sich an der seitlich austretenden Flamme. Auch ein eventuell integrierter Pfeifenstopfer ist Gold wert, wenn man gerade den Stopfer verlegt hat.

 

Braucht man als Cigarren-Raucher wirklich ein spezielles Feuerzeug? Sollte man nicht sowieso besser Zündhölzer verwenden?...diese Fragen kommen von Einsteigern wirklich oft, darum möchten wir hier zuallererst etwas Klarheit schaffen.Das Vorurteil, daß Feuerzeuge nicht zum Anzünden von Cigarren geeignet seien, stammt aus einer Zeit, in der es die heute gängigen Gasfeuerzeuge noch nicht gab. Ein Gasfeuerzeug ist auf jeden Fall ideal für Cigarren geeignet. Bei klassischen Benzinfeuerzeugen sieht es da schon anders aus. Hier kann sich das Aroma beim Anzünden durchaus verschlechtern.

 

Hier ein paar Details zu Feuerzeugen:

 

Gasfeuerzeuge: Bei dieser Feuerzeugart entzündet der Funke eine Mischung aus Butan (Feuerzeuggas) und Luft (von aussen), welche mit einer gelblichen Flamme brennt. Gasfeuerzeuge mit Steinzündung sind recht zuverlässig und zündsicher.

 

Die meisten grossen Design-Klassiker unter den Feuerzeugen fallen unter diese Kategorie, die Vorbilder "Dupont" und "Dunhill" kann man im Design der aktuellen Nachbauten fast immer noch erahnen.

 

Bei Benzinfeuerzeugen wird der Brennstoff über einen Baumwolldocht vom Tank nach oben transportiert, wo er in einer leuchtenden, gelben Flamme verbrennt.

 

Der grosse Vorteil ist, dass an solch einem Schätzchen kaum etwas kaputt gehen kann, da die Bauart einfacher ist.

 

Benzinfeuerzeuge sind in der Regel nicht ideal zum Entzünden von Zigarren oder Pfeifen, da der Benzingeschmack anfangs schon dominant ist. Wenn man die Flamme erst einen Moment brennen lässt, wird der Benzingeschmack leichter, ob man das seiner Cigarre oder Pfeife zumuten möchte, muss man wohl doch selbst entscheiden.

 

Piezofeuerzeuge nutzen zur Funkenerzeugung Piezoelektrizität statt des konventionellen Feuersteins.

 

Im Piezo-Zünder wird eine Feder gespannt und bei vollständigem Betätigen des Drückers schlagartig entspannt. Dadurch wird ein Stößel mit großem Impuls auf einen Piezokristall geschlagen. Das wiederum führt dazu, dass innerhalb des Kristalls eine große Spannung entsteht. Zwei nahe aneinander liegende Metallkontakte sind mit dem Kristall verbunden. Durch die hohe Spannung und den geringen Abstand der Kontakte entsteht ein Funke, der das Gas entzündet.

 

Diese Feuerzeugart erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da sie einfach zu bedienen ist: ein Mal drücken und fertig!

 

Jetflame-Feuerzeuge bilden nach der Entzündung eine lange, nadeldünne, nichtleuchtende, blaue Flamme. Sie eignen sich hervorragend zum Anfachen von Zigarren, da man punktgenau und schnell anzünden kann - dadurch ist der Entzündungsvorgang für die Zigarre kürzer und sie raucht sich etwas milder.

 

Bekannt wurden Jetflame-Feuerzeuge vor allem als Sturmfeuerzeuge, da sich der Glutstrahl bei Wind besser hält als die herkömmliche Flamme.

 

Für Pfeife sind diese Feuerzeuge nur bedingt geeignet, da man das Holz beschädigen könnte, wenn der Glutstrahl direkt darauf trifft.

 

Bergsteiger und Skifahrer werden vielleicht schon festgestellt haben, dass die Jetflames ab bestimmten Höhenlagen aufgeben. Die geringere Sauerstoffdichte reicht dann nicht mehr aus.

 

Bei einem Feuerzeug mit Steinzündung werden durch das Reibrad Partikel des Feuersteines abgesplittert. In der Luft entzünden sich diese und entflammen das austretende Gas.

 

Diese Art des Feuermachens ist nach wie vor beliebt, denn der mechanische Vorgang ist lange nicht so anfällig für große oder kleine Probleme, wie die elektronische Zündung.

 

TABAK SOMMERS Tipp zum Befüllen von S. T. Dupont-Feuerzeugen:

 

Schrauben Sie den Tankdeckel ab und entleeren Sie den Tankdurch leichten Druck auf die Düse (mit kleinem Schraubenzieher oder Kugelschreiber)

 

Schrauben Sie nun die Gasampulle vorsichtig, gerade und vollständig in

 

das Füllgewinde. Halten Sie das Feuerzeug mit eingeschraubter Gasampulle leicht schräg, dann

 

können Sie sehen, wie sich die Ampulle leert, wann sie entleert und das Feuerzeug damit gefüllt ist.

 

Unser Tipp: Wenn Sie das Feuerzeug vorher kurz in den Kühlschrank legen, oder die Ampulle vorher kurz in der Hand erwärmen, beschleunigt sich der Füllvorgang.

 

 

Hinweis für Flugreisende: Die Sicherheitsbehörden an deutschen Flughäfen haben Jetflame-Feuerzeuge und Zippo-Feuerzeuge inzwischen als potentiell gefährlich eingestuft. Das bedeutet, dass diese nicht mehr an Bord eines Flugzeugs mitgenommen werden dürfen. Bei Zippo-Feuerzeugen macht man wohl Ausnahmen, wenn man vorher die Watte entfernt. Jetflames lassen Sie besser zu Hause.

Nach Auskunft des Luftfahrt-Bundesamt ist die Mitnahme von Feuerzeugen im Gepäck grundsätzlich verboten. Lediglich eine Mitnahme "an der Person" ist erlaubt. Ausgenommen hiervon sind leider eben Jetflame- und Benzinfeuerzeuge.

Und noch ein Hinweis für USA-Reisen: Nachdem die US-amerikanischen Behörden Anfang April zunächst sämtliche Feuerzeuge komplett aus den Flugzeugen verbannt hatten, wurde diese Regelung zum 16. Mai 2005 modifiziert. Seitdem dürfen neue, das heißt noch nie befüllte, Zippo-Feuerzeuge im aufgegebenen Gepäck mitgeführt werden. Im Handgepäck sind nach wie vor keinerlei Feuerzeuge erlaubt